Spurlose Kinder verloren im schwarzen Tor (Nr. 57)

Fünf Freundinnen und Freunde – zwei Mädchen, drei Jungs – planen eine Nachtwanderung, und ja, ein Hund spielt auch noch eine Rolle; soweit, so bekannt. Doch als die Jugendlichen während ihres nächtlichen Spaziergangs auf eine seltsame Tür stoßen, geschieht etwas, das niemand je für möglich gehalten hätte: Zeit und Raum werden aus den Angeln gehoben, und überall lauern beängstigende Tiere.
Es braucht viel Phantasie, um den Gefahren zu trotzen – und natürlich einen Hund, um den Weg nach Hause wiederzufinden. Nur: Was tun, wenn der Hund plötzlich wieder verschwindet? Dem roten Hasen folgen?

Leseprobe

Mike Jackson, Liana Lodge, Abu Chafar, Louis O’Brien und ich kennen uns schon seit dem Kindergarten, wir wohnen im gleichen Viertel. Liana und ich sind seit dem Kindergarten beste Freundinnen und ich habe seit langem einen Crush auf Louis.
Neuerdings hat Liana die Idee, einen Ausflug in den Wald zu machen, weil wir gruselige Geschichten von der Parallelklasse gehört haben, die waren nämlich auch schon einmal dort. Also haben wir beschlossen, das gemeinsam abzusprechen und einen Plan zu schmieden. Wir haben uns alle nach Schulschluss versammelt und überlegt, eine Nacht im Wald zu verbringen, mit Lagerfeuer und allem. Abu hat noch mal berichtet, was die Parallelklasse ihm erzählt hat, nämlich dass dieser Wald ein geheimnisvoller Ort ist und dass da viele Wunder passieren. Während er das erzählt, spricht er ängstlich und zittert. »Es soll da einen sprechenden Baum geben«, sagt Abu, »und der gibt einem drei Tipps, aber man versteht davon nur zwei, und den dritten versteht man erst später. Und elastische Tiere gibt es auch.«
 Wir staunen.

Spurlose Kinder verloren im schwarzen Tor (Nr. 57)

Schule auf der Veddel
Klasse 8a (Lehrerinnen: Katrin Strahl und Özlem Iskender)
Autorin: Sigrid Behrens
ISBN: 978-3-907217-33-7

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