Liebe ist unsterblich (Nr. 4)

Hamburg Dulsberg.
Nico »der Schreckliche«, Dimitri, Simon und Jake, der Anführer, sitzen, wie jeden Freitagnachmittag, auf dem Spielplatz »Affenkäfig« am Eulenkamp. Mal wieder machen sie Schaukeln kaputt, besprühen andere Spielgeräte mit Farbe und klauen kleinen Kindern das Taschengeld. Dann planen sie, einen Neuen aufzunehmen…
Florian und Chiara verlieben sich ineinander und werden ein Paar. Bald aber erfährt Chiara die Wahrheit über Florian und das Schicksal nimmt seinen dramatischen Lauf.

Leseprobe

Florian wohnte in einer Wohnung im fünften Stock in der Tondernstraße in Dulsberg. In seinem Zimmer sah es aus, wie in einer Beschreibung der Dinge, die er mochte. Sein Zimmer war vollgeklebt mit Postern von Tony Hawk, Danny Way, Lucas Puig und Mike Carroll. In seinem Zimmer gab es natürlich auch ein Skateboard und Rampen für ein Fingerboard. Aber er musste sich sein Zimmer mit seinem kleinen Bruder teilen, weil seine Eltern jeder ein eigenes Schlafzimmer brauchten, weil sie sich nicht mehr liebten. Die Küche war völlig verdreckt und zugemüllt. Die Mutter kam mit dem Säubern gar nicht mehr hinterher, da sie erst spät von der Arbeit kam. Florian hatte sich einer Bande angeschlossen. Weder Vater noch Mutter wussten, dass ihr Sohn oft in Geschäften klaute. Ständig besaß Florian neue Sachen, wofür die Familie eigentlich gar kein Geld hatte, denn durch seine Einbruchaktionen besaß er mehr als seine Geschwister. Aber die Eltern schöpften keinen Verdacht, da sie sich eher aufs Streiten konzentrierten, als auf die Kinder. Wenn seine Bande nicht ausraubte, machten sie Spielplätze unsicher oder feierte Partys auf dem Kiez. Oder sie trafen sich mit Kollegen und redeten über den Alltag. Seine Mutter arbeitete hart und sein Vater war arbeitslos. Seine Eltern stritten sich so gut wie jeden Tag. Der Vater war jeden Tag betrunken. Seine Mutter verdiente im Monat 400 Euro plus Kindergeld, sie arbeitete im Kostümverleih, aber sie mussten es schnell wieder ausgeben, wegen der Raten für Strom, Wasser und so weiter. Mit seiner Mutter kam er nicht so gut klar, da er etwas kriminell war und so er immer seine Mutter anmachte. Flo und sein Vater stritten sich und immer öfter schlugen sie sich, deswegen hatte Florian die Bande betreten. Er mochte seine Eltern nicht, deshalb war er fast nie zu Hause.

Liebe ist unsterblich (Nr. 4)

Franz von Assisi-Schule
Klasse 7a (Margret Luckmann)
Herbst 2010
Autorin: Katrin Seddig
ISBN-Nummer: 3-905725-96-7

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