La isla del diablo (Nr. 46)
Alessia ist klug, fröhlich und weiß, wie man in der Wildnis überlebt. Eigentlich freut sie sich wahnsinnig auf die Klassenreise nach Barcelona, auf das Meer und die Ausflüge. Doch ausgerechnet Lenara, die megakrasse Klassenqueen, ist mir ihr in derselben Gastfamilie. Die zwei Mädchen, die sich auf den Tod nicht ausstehen können, sollen jetzt für eine Woche ein Schlafzimmer teilen! OMG!
Bei einem gemeinsamen Bootsausflug mit den Gasteltern geraten sie in einen schweren Sturm. Das Boot kentert und Alessia und Lenara stranden auf einer wilden, unbewohnten Insel.
Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit: Denn während Dimitri und Adrian, Vanessa und Lina – Alessias und Lenaras Freunde – beginnen, sie zu suchen – gibt es jemanden auf der Insel, der die Mädchen nicht aus den Augen lässt. Da ist jemand auf der Insel, der will, dass sie für immer bei ihm bleiben!
Leseprobe
Lenara saß mit ihrer Clique ganz hinten im Bus und heulte sich aus, weil ihr Stiefvater ihr direkt vor der Klassenreise eine Riesensumme Geld abgenommen hatte. Sie hatte schon geplant, mit der Clique in Barcelona durch die Clubs zu ziehen, abzufeiern und viel zu shoppen. Aber jetzt hatte sie bloß noch 50,- Euro in der Tasche und konnte nur langweilige Sachen tun und eklige, wie Tiere beobachten, Tiere einfangen und so ein Mist. Lenara strich ihre langen schwarzen Haare aus ihrem Gesicht, sodass ihre smaragdgrünen Augen zum Vorschein kamen. Sie hatte sich so doll geschminkt, dass ihr Make-up ihre Gesichtszüge verdeckte. Ihre Lippen waren dunkelrot geschminkt und ihre Nägel, die den gleichen Farbton hatten, waren lang und spitz. Ihre langen Beine hatte sie überschlagen. Sie saß sehr aufrecht. Darin war sie geübt, da sie, seit sie zehn Jahre alt war, für berühmte Marken modelte. Daher hatte sie auch immer die teuersten Sachen. Ihr Stiefvater erpresste sie bereits seit Jahren, sodass die Mutter von Lenara davon keinen Wind bekam, dass sie ihm ständig ihr hart verdientes Geld geben musste. Er sagte, er würde alle Modelverträge kündigen und ihnen das Leben schwer machen, sobald sie der Mutter was erzählen würde.
