Gretas Heimkinder (Nr. 15)
Gretas Heimkinder sind unendlich traurig. Die alte Greta, die jahrelang verwaiste Kinder aufgenommen hat, wurde ermordet. Auf der Beerdigung suchen die Jugendlichen und Gretas Familie nach Trost, aber die Trauerfeier wird gestört: Die rücksichtslosen Brüder Maik und Julio tauchen auf, und ein Unbekannter gesellt sich zu den Gästen. Die Jugendlichen machen sich während der Beerdigung auf die Suche nach dem Mörder. Ein spannender Krimi beginnt.
Leseprobe
Greta ist tot. Greta war 82 Jahre alt. Sie hatte graue kurze Haare, eine Brille, grüngraue Augen und war nicht sehr groß. Sie wuchs in einem kleinen Bauernhäuschen auf, ging normal wie jedes Kind in die Schule und danach absolvierte sie eine Ausbildung zur Kindergärtnerin. Ihre Hobbys waren Stricken und mit Hannelore in die „Backstube“ gehen um da Kaffee zu trinken. Hannelore ist erst 19 Jahre alt, und Greta hat sie durch das Jugendheim kennen gelernt, das sie seit Jahren führte. Greta war die Chefin und die Leiterin der Einrichtung. Das Heim war ihr Leben. Die Kinder und Jugendlichen, die sie dort betreut hatte, liebte sie so wie ihre eigenen Kinder. Sie war eine sehr fröhliche, sympathische, liebevolle und herzliche Person. Sie hat allen geholfen und hat immer für jeden ein offenes Ohr gehabt. Das Geld für das Heim kam von Joachim, der ein Atomkraftwerk besitzt, und aus schlechtem Gewissen das Jugendheim finanzierte. Greta hat seit vierzehn Jahren eine Adoptiv-Tochter. Bella, ist ihr Name. Greta hatte sie ins Heim aufgenommen und dann adoptiert. Jetzt ist Bella 16 Jahre alt und macht grade ihr Abitur. Greta hatte auch einen Lebensgefährten. Sie war glücklich mit Manfred wieder einen Partner in ihrem Leben zu haben, aber jetzt ist sie tot.