Kleine Handys, große Ziele (Nr. 73)

Der 16-jährige Aras lebt mit seiner kranken Mutter in einem Hochhaus. Seit sein Vater gestorben ist, fehlt das Geld. Aber seine Mutter ist zu schwach und die Rechnungen werden mehr. Weil Aras helfen will, sucht er sich einen Job im Dönerladen. Parallel lernt er im Internet Leyla kennen, die ihn versteht und zwischen all den Problemen und Ungereimtheiten zum Lächeln bringt.

Als sich der Zustand seiner Mutter verschlechtert, nimmt Aras allerdings ein Angebot für ein schmutziges Geschäft an. Dieses gefährdet nicht nur seine Beziehung zu Leyla, sondern führt Aras auch auf die Spur von mehr dunklen Geheimnissen, als er jemals erwartet hätte.

Leseprobe

Auf dem Heimweg spürt Aras plötzlich die Erschöpfung nach dem langen Arbeitstag im ganzen Körper. Es dauert immer 10 Minuten, bis er zu Hause ist. Zuerst scheint ihm noch die Sonne ins Gesicht, dann ziehen Wolken auf und die Sonne ist nicht mehr zu sehen. Jetzt beschleunigt er sein Tempo und muss durch eine dunkle Gasse. Links liegt viel Müll und rechts steht ein Betrunkener mit einer Bierflasche in der Hand. Er geht weiter, tritt auf etwas und hört es zerbrechen. Er nimmt den Fuß zur Seite, sieht eine zerbrochene Spritze und Gedanken an seine kranke Mutter gehen ihm durch den Kopf. Er macht sich Sorgen, weil er nicht auch noch seine Mutter verlieren will. Irgendwie muss er seiner Mutter helfen!

Aras lebt in einem großen, fünfzehnstöckigen Hochhaus mitten in der Stadt. Das Gebäude ist aus grauem Beton, mit langen Balkonen an jeder Etage und großen Fenstern, die tagsüber das Sonnenlicht hereinlassen. In der Nacht flimmern aus vielen Wohnungen die Fernseher, und das Haus wirkt wie ein riesiger Bienenstock voller Leben.

Kleine Handys, große Ziele (Nr. 73)

Schule auf der Veddel
Klasse 8b (Lehrer: Carsten Beleites)
Schreibtrainerin: Katharina Mauder
ISBN: 978-3-03991-002-1

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